Ladelösung für E-Autos: Wer zu groß plant, erzeugt unnötige Kosten

Beim Aufbau einer größeren Ladeinfrastruktur für E-Autos – etwa für ein Unternehmen – sollte man auf planerisches Know-how setzen. Sonst drohen unnötige Kosten und überdimensionierte Technik.
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Was empfehlen die Planungsexperten der big. engineering services?   

Eine Million öffentliche Ladepunkte für E-Autos sollen bis 2030 in Deutschland entstehen, so ein Beschluss des Bundeskabinetts aus dem letzten Jahr. Aktuell sind es nur rund 70.000. Die öffentlichen Ladesäulen werden allerdings kaum ausreichen, wenn demnächst Millionen von E-Autos auf den Straßen unterwegs sind – Unternehmen und Betreiber großer Immobilien sind deswegen ebenso gefordert, Lademöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Aber wie genau plant man eine (größere) Ladeinfrastruktur? Dominik Schätz, Experte der big. engineering services, gibt Antworten. Drei Fakten sollte man demnach im Blick behalten:

1. Fakt: Der Planungsprozess ist komplex

Einfach mal zehn Ladesäulen aufstellen? Ein „Do-it-Yourself“ ist in diesem Feld kaum denkbar, weil komplexe technische Rahmenbedingungen eine umfassende Planung erfordern. Das Ganze reicht von der Grundlagenermittlung über die Entwurfs- bis zur Ausführungsplanung – und in jedem dieser Felder beraten Ingenieure und Techniker von big die Kunden. Dabei geht es auf der einen Seite um Grundsätzliches wie die Zahl der Ladepunkte, die Ladeleistung oder die Beantragung beim Netzbetreiber. „Auf der anderen Seite erarbeiten wir Pläne, wie z.B. Grundrisse und Schemata, mit allen technischen Details, bereiten die Vergabe vor und überwachen die Ausführung“, so Schätz. „Am Ende muss die Planung für eine Fachfirma unmissverständlich sein.“

2. Fakt: Die Dimensionierung ist entscheidend

Wie viel Gesamtleistung muss man für eine Ladeinfrastruktur einplanen? Die Antwort machen sich manche zu einfach. Soll heißen: Wer einfach nur die Zahl seiner Ladepunkte mit der jeweiligen Leistung multipliziert, hat am Ende eine überdimensionierte Gesamtlösung (etwa so: 50 Stationen x 11 kW Leistung pro Station = 550 kW maximale Gesamtleistung). Das kostet unnötiges Geld in der Umsetzung. „Zum einen werden bei großen Anlagen fast nie alle Ladepunkte gleichzeitig benutzt. Zum anderen kann man das Ganze intelligent per Lastmanagement steuern. Wenn tatsächlich alle Ladepunkte belegt sind, sinkt die maximale Ladeleistung pro Station ab“, erklärt Schätz. „Beispielsweise am Arbeitsplatz ist das kein Problem, denn Autos stehen hier länger und werden dann eben langsamer geladen. Wir beraten unsere Kunden sehr umfassend zu dieser Frage.“

3. Fakt: Erfahrungswissen ist unverzichtbar

Dass es in vielen Fällen auf Erfahrungswissen ankommt, zeigen Beispiele von big. So haben die Planungsexperten beispielsweise die Ladelösung für ein größeres Bürogebäude abgestimmt, wobei ein regionaler Versorger die Säulen errichten und betreiben sollte – als öffentliche Ladepunkte auf einer privaten Grundstücksfläche. „Damit so etwas funktioniert, müssen Sie beispielsweise klären, wer unerlaubt parkende Autos abschleppt. Selbst bei einer solchen Abstimmung unterstützen wir“, betont Schätz. Ähnlich interessant ist die Lösung für eine Bildungseinrichtung, die zukünftig 21 private und 2 halböffentliche Ladepunkte vorweisen kann. „Letztere stehen nur zu bestimmten Uhrzeiten für alle zur Verfügung“, erklärt Dominik Schätz. „Wir beraten deswegen zu Abrechnungssystemen, Authentifizierung, Mess- und Zählerkonzepten und vielem mehr. In unserer Arbeit steckt die Erfahrung von vielen Ladelösungen.“

 

Dominik Schätz
Experte bei den
big. engineering services

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