„Der Druck war nicht klein“

Im Anschluss an die Spiele des deutschen Frauen-Teams bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland gibt uns Romina Konrad, Trainerin KSC-Frauen und seit neustem Inhaberin der A-Trainer-Lizenz, exklusiv eine kurze Einsc
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Das deutsche Spiel gegen Marokko (6 : 0) hat Romina weitgehend beeindruckt.

Rominas Einschätzung zu …

… dem allgemeinen Auftritt: „Der Druck war nicht gerade klein. Immerhin sollte die Frauen-Fußballnationalmannschaft die letzten schwächeren Auftritte der Männer-Auswahlmannschaften vergessen machen. Umso beeindruckender ist es, wie wir ins Turnier gestartet sind. Andere Top-Nationen haben nicht so hoch gewonnen.“

… dem Team aus Marokko: „Sie haben es gerade in der ersten Halbzeit ganz gut gemacht, standen kompakt, waren kampfstark und haben uns im Mittelfeld kaum Platz gelassen.“

… der Geschichte des Spiels: „Es wurde Leistungsträgerinnen wie Lena Oberdorf geschont. Trotzdem standen gute Spielerinnen wie etwa Melanie Leupolz auf dem Platz. Sie wurde letztes Jahr Mutter und ist jetzt wieder in Top-Verfassung. Das ist für mich die schönste Geschichte des Spiels.“

… der deutschen Taktik: „Wir mussten das Spiel breit machen und über die Flügel kommen. Das gelang immer wieder sehr gut – etwa durch Jule Brand, die übrigens eine Auswahlspielerin badischen Fußballverband war und bei mir trainiert hat. Es freut mich natürlich, sie hier wieder zu sehen.“

… der Lebensversicherung: „Es gibt nur weniger Spielerinnen auf der Welt wie Alexandra Popp. Wie sie sich immer wieder im Sturm durchsetzt und Chancen verwertet – beeindruckend.“

… einer Achillesverse: „In der Defensive sind wir anfällig und immer wieder für einen Fehler gut. Heute ist deshalb nichts passiert, aber gegen bessere Teams sollten wir diese Probleme abstellen.“

… den (deutschen) Anstoßzeiten: „Es wäre schön, wenn möglichst viele Menschen in Deutschland trotz der ungünstigen Zeiten einschalten könnten. Man sollte den Fernsehanstalten so zeigen, dass viele interessiert sind. Außerdem würde ich mich freuen, wenn sich durch die WM noch mehr Mädchen für Fußball interessieren.“  

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